Kinder, Kinder!

By Walter Hedemann (2015)
On album Erfreuliche Bilanz (2015)

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Erfreuliche Bilanz
Kinder - Kinder!

Also, eins will ich gleich sagen
Kinder geh'n mir auf den Magen
Drum, was soll ich hier groß reden
Ich geh' weg, wenn ich sie seh'
Denn Kinder quengeln
Kinder drängeln
Kinder stören
Woll'n nicht hören
Kinder trotzen, schreien, toben
Kehr'ns Unterste nach oben
Kinder raufen, treten, schubsen
Kinder stinken, Kinder pusten
Ich ertrage lieber drei Hunde, als ein Kind
Trotzdem weiß ich ganz genau, wie nötig Kinder grade heutzutage sind

Denn, wir sterben aus -
Wir sterben aus!
Haben Sie das auch gelesen?
Mir ist das ein Schock gewesen
Mir macht das was aus -
Wir sterben aus!

Immer wen'ger Kinder werden heut' geboren
Und wenn das so weitergeht, dann sindwer glatt verloren
Und sollte sich der Nachwuchs weiter dezimier'n
Wer soll mich im Alter finanzier'n?

Meine Kuren, meine Rente
Na, wer soll sie denn bezahlen?
Doch von mir will ich nicht reden
Was ich sage, gilt für jeden
Ja, ich breche eine Lanze
Für das Große und das Ganze
Was ich sage, mein' ich rein
Ökonomisch allgemein -
Wir sterben aus!
Wir sterben aus!
Ach, schon sind die Kinder heut'
Schrecklich in der Minderheit
Ach, es ist ein Graus
Wir sterben aus!

Naja, die Leute sagen mir: "Reg dich auf, es ist nicht allzuschlimm
Na, jedenfalls nicht heute schon und nicht dermaßen
Denk doch auch einmal daran, wieviele Kindergartenplätze's endlich gäbe
Und in Schulen kleine Klassen!"
Tja, mancher geht sogar so weit, und prophezeit
Mir für die Zukunft weniger Jugend - also, weniger Jugendarbeitslosigkeit
Aber ich sehe eben weiter, denn ich seh' es National-
Ökonomisch - und die Folgen sind fatal!

Dabei denk' ich nur an die Schnullerproduktion
Und die Spielzeugindustrie
Und die Bonbonmanufaktur
Die Teenager-Marketender
Und die Twenboutiquen
Und die Schlagerproduktion
Und die 'Junge Union'
Dieses ganze Kulturelle
Strukturell-traditionelle
Dieses westlich Substanzielle
Alles, alles geht kaputt -
Wir sterben aus!
Es ist ein Grauen
Darum sag' allen jenen Frauen
Die sich gegen unseren sicheren, auch ehrenvollen
Untergang nicht wehren wollen:
Wie könnt ihr verkehren wollen
Und euch nicht vermehren wollen?
Wenn wir euch verehren sollen
Müsst ihr schon gebären wollen!

Frauen ohne Kinder, hab'n doch keinen Zweck
Nehmen bloß den Männern Arbeitsplätze weg
Das bringt mich zum kochen schon
Darum sag' ich: Njet!
Hände weg vom Wochenlohn
Rin ins Wochenbett!

Lasst doch mal die Pille liegen
Nutzt mal euern Reiz
Wertet euer Sexvergnügen
Mütterlicherseits
Tut mal wie in alter Zeit
Eure Pflicht und Schuldigkeit!
Die Nation braucht nunmal
Hergestellt in großer Zahl
Ganz banal
Ganz pauschal
Menschenmaterial!

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